Freitag, 07. August 2020
Frisch gerahmt für die Artothek
Erstmals in der Sammlung vertreten sind die abstrakten Bleistiftzeichnungen von Christine Geiszler. Mit einfachen zeichnerischen Mitteln findet die Künstlerin zu einer sinnlich erlebbaren Vielfalt in der gestalterischen Wirkung – von Leichtigkeit bis Schwere, von Geschlossenheit bis Offenheit.
Inna Perkas ist wie Christine Geiszler Absolventin der Akademie für Malerei Berlin. Sie arbeitet konzeptuell und stellte der Artothek Teile der Serien „727 (freizügige Synkopierung)" und „728 (im Bilde/to be in the picture)" zur Verfügung. In ihnen hat sie musikalische rhythmische Verschiebungen bzw. Gedanken und Assoziationen zu Begriffen wie Wissen, Denken oder Selbsterkenntnis in Bildsprachen übersetzt.
Eine ganz andere Arbeitsweise zeichnet die Malerin Irmhild Baron aus. In der alten Technik der Eitempera-Malerei ausgeführt nimmt bei ihr die Bildidee erst im Laufe des Arbeitsprozesses Gestalt an. Die Artotheksnutzer können sich auf „Immer David gegen Goliath" (2010) und „Pyrrhus – Noch so ein Sieg und wir sind verloren" (2015/2017) freuen.
Zwei weitere, im Artotheksbestand bereits vorhandene und bei den Entleihern sehr beliebte Leihgaben Irmhild Barons konnten in diesem Jahr angekauft werden.
Das frisch gerahmte „Artotheks-Paket" komplett machen die Fotografien von Thomas Richert und Walter Schönenbröcher. Thomas Richert stellte der Artothek weitere Arbeiten aus seiner Schwarz-Weiß-Serie „Was ich sehe" zur Verfügung. Walter Schönenbröchers Motive bewegen sich zwischen einem leidenschaftlichen „Anarchisten" und der Vergänglichkeit, poetisch als Blumenstillleben in Szene gesetzt.
https://christinegeiszler.com
https://www.instagram.com/studio.christinegeiszler/
https://innaperkas.de/
https://www.fabrikverlag.de/kontakt/
https://www.schoenenbroecher.de/
Insgesamt umfasst der Artotheksbestand aktuell 315 Arbeiten von 95 Künstlern. Die Ausleihe ist so einfach wie die anderer Bibliotheksmedien und zu den Öffnungszeiten des Hauses möglich.